Präeklampsie: Diagnostik – Prophylaxe – Management
Die Aspirinprophylaxe ist bei Präeklampsie wirksam…
Durch die ASPRE Studie konnte gezeigt werden, dass die Inzidenz der schweren Präeklampsie in einem Kollektiv von mittels Ersttrimestertest diagnostizierten Hochrisikoschwangerschaften durch die tägliche Gabe von 150 mg Aspirin von der 12. bis 36. SSW um 80% reduziert werden kann.
Die Risikoberechnung für Präeklampsie und fetale Wachstumsrestriktion sind ein Teil der Ersttrimestersonographie. Dadurch gewinnt diese Untersuchung eine neue Bedeutung und die Aufklärung der schwangeren Frau muss diesem Umstand Rechnung tragen. Das viel zitierte Recht auf Nicht-Wissen erscheint unter der Option einer wirksamen Prophylaxe für eine Erkrankung, die weltweit jährlich 340.000 Frauen das Leben kostet, widersinnig.
Für Vorarlberg hochgerechnet könnte durch diese Prophylaxe mehr als 50 Frauen jährlich die Entbindung vor der 34. SSW erspart werden.
Dies ist für uns der Anlass, in diesem Seminar die Präeklampsie grundlegend und umfassend zu behandeln und Ihnen das notwendige Wissen zu vermitteln, das für eine zeitgemäße Schwangerschaftsbetreuung unabdingbar ist.
Das Seminar findet am Samstag, den 21.10.2017 von 09.00 bis 13.30 Uhr im Saal der Arbeiterkammer Feldkirch, Widnau 2, statt.
Wir weisen Sie darauf hin, dass zu diesem Seminar eine Einladung in Papierform nicht versandt wird. Wenn Sie über das Seminar per E-mail informiert werden möchten, bitten wir Sie, sich für den newsletter anzumelden.
Programm
Samstag, 21.Oktober 2017 09:00 bis 13:10 Uhr
09:00 – 09:15 | Matthias Scheier | Einführung |
09:15 – 09.45 | Manfred Mörtl | Präeklampsie als Chance |
09:45 – 10:05 | Dagmar Wertaschnigg | Physiologie und Pathophysiologie von PAPP A, PlGF und sFlt |
10:05 – 10:25 | Verena Weiskopf-Schwendinger | Präeklampsie: Diagnose und Differentialdiagnose |
10:25 – 11:00 | PAUSE | |
11:00 – 11:50 | Praktische Aspekte des Präeklampsiescreening | |
Matthias Scheier | Anamnese | |
Caroline Schertler | Blutdruckmessung | |
Peter Kuhn | Doppler der A. uterina | |
Michael Hubmann | Serumbiochemie | |
11:50 – 12:10 | Christian Specht | Prophylaxe der Präeklampsie (ASPRE) |
12:10– 12:30 | Susanne Jerabek-Klestil | Aspirin |
12:30 – 12:50 | Astrid Berger | Ambulante und stationäre Betreuung bei Präeklampsie |
12:50 – 13:00 | Matthias Scheier | Neue Aspekte der Beratung |
13:00 – 13:10 | Matthias Scheier | Plädoyer für eine zeitgemäße Aus- und Fortbildung in Fetalmedizin |
Referenten
Mag Dr Michael Hubmann, Feldkirch (AT) |
Chemiker am Medizinischen Zentrallabor Feldkirch |
Dr Susanne Jerabek-Klestil, Innsbruck (AT) |
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe; ÖGUM II |
Dr Peter Kuhn, Bern (CH) |
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe; Diploma in Fetal Medicine FMF London |
Prim PD Dr Manfred Mörtl, Klagenfurt (AT) |
Primararzt Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe Landeskrankenhaus Klagenfurt |
OA Dr Astrid Berger, Innsbruck (AT) |
Oberärztin, Frauenklinik Innsbruck |
PD Dr Matthias Scheier, Feldkirch (AT) |
Fetalmedizin Feldkirch |
Caroline Schertler, Feldkirch (AT) |
Assistentin Fetalmedizin Feldkirch |
Dr Christian Specht, Innsbruck (AT) |
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe |
Dr Verena Weiskopf-Schwendinger, Landeck (AT) | Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, ÖGUM II |
PD Dr Dagmar Wertaschnigg, Salzburg (AT) |
Leitende Ärztin Geburtshilfe, Universitätsfrauenklinik Salzburg |
Aufgrund von neu eingeführten beträchtlichen Gebühren für die Anerkennung von Fortbildungsveranstaltungen durch die Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sehen wir uns nicht in der Lage, für Fortbildungspunkte durch diese Gesellschaft anzusuchen.